Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalte
Zwangsstörungen können im Kinder- und Jugendlichenalter auftreten und sind sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch für das Umfeld eine Herausforderung. Die Symptomatik zeigt sich in verschiedenen „Zwängen“ die auf der gedanklichen Ebene als auch auf der Handlungsebene auftreten können. Die Symptome sind sehr unterschiedlich. So kann es beispielsweise sein, dass ein „Waschzwang“ aufgebaut wird, d.h. die Kinder waschen immer wieder ungewöhnlich oft ihre Hände und/oder andere Körperteile.
Dahinter stehen oft außergewöhnlich große Ängste vor z.B. Erkrankungen oder Bakterien. Das ist aber nur ein Beispiel, Zwänge können sich auf viele Themen beziehen und den Alltag sehr einschränken.
In der Therapie wird den Kindern und den Eltern das dahinterstehende Störungsmodell erklärt. Mit Hilfe von verhaltenstherapeutischen Techniken und Übungen, die auch zu Hause geübt werden müssen, werden die Kinder und Jugendlichen dazu angeleitet eine Auseinandersetzung mit ihren Ängsten zu finden und sich damit auch zu konfrontieren.
Auf der gedanklichen Ebene werden kognitive Techniken eingesetzt, um unrealistische Zwangsgedanken zu erkennen und einen anderen, modifizierten Umgang damit zu finden. Es wird nach den Entstehungsbedingungen gesucht und an den Kernängsten gearbeitet, um die Zwangssymptomatik aufzulösen.
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